Kindesschutz zwischen Anspruch und Wirklichkeit: Entwicklungen und Perspektiven
Der erste nationale Qualitäts-Dialog verdeutlichte, wie es um den Kindesschutz in der Schweiz bestellt ist und welcher Verbesserungen es bedarf.
Am 8. und 9. November 2018 fand mit 140 Teilnehmenden auf dem Gurten in Bern der erste nationale Qualitäts-Dialog der Interessengemeinschaft für Qualität im Kindesschutz (IGQK) statt. Im Unterschied zu klassischen Tagungen wurde der Qualitäts-Dialog als Unkonferenz durchgeführt. Die Teilnehmenden konnten sich in unterschiedlichen Gefässen über wichtige Themen des Kindesschutzes austauschen und sich für mehr Qualität im Kindesschutz stark machen. Deutlich wurde dabei, dass nicht allen Kindern in der Schweiz ein Recht auf Schutz, Förderung und Beteiligung zuteil wird.
Zwar sei für die Professionalisierung des Kindesschutzes bereits viel erreicht worden, es gäbe aber nach wie vor unterschiedliche Versorgungslandschaften und Qualitätsniveaus in den Kantonen und Gemeinden. Es sollte nicht sein, dass die Qualität des Kindesschutzes regional unterschiedlich ist und es dem Zufall überlassen ist, ob und auf welche Weise Kinder und Jugendliche, die in ihrem Wohl gefährdet sind, Hilfe erfahren.
Weitere Informationen zum Qualitäts-Dialog finden Sie
- in einem Beitrag in der aktuellen Ausgabe der «Zeitschrift für Kindes- und Erwachsenenschutz» (ZKE 6/2018)
- und auf der Webseite der IGQK: http://www.qualitaet-kindesschutz.ch/