Tagung Brunnen 2018
«Immer älter? Immer schwieriger? Veränderungen durch spätere Platzierungen»
13. bis 15. November 2018 in Brunnen (SZ)
In vielen Kantonen wird mit der Praxis «ambulant vor stationär» eine neue Richtung in der Kinder- und Jugendhilfe eingeschlagen. Die Kinder- und Jugendhilfe soll nach dem Prinzip vorgehen, zunächst ambulante oder teilstationäre Hilfen oder Massnahmen zu prüfen. Die Verhältnismässigkeit von Massnahmen zu prüfen ist gut. Wenn diese Praxis aber aus Spargründen doktrinartig verfolgt wird, wenn also die Platzierung eines Kindes oder Jugendlichen nicht aus fachlichen Überlegungen, sondern aus Kostengründen herausgezögert wird, ist diese Praxis gefährlich (siehe Stellungnahme von Integras vom 19.04.2018).
An der Brunnentagung 2018 haben wir diese Thematik und Handlungsoptionen dazu diskutiert.
Während der Tagung konnte die Ausstellung MUSKEPEER, HEIMKINDER, CARELEAVER besucht werden, eine von Care Leaver gestaltete Ausstellung, die Einblicke in das Leben in der Jugendhilfe gibt.
Referate
Ambulant vor, zwischen, nach stationär? - Wolfgang Schröer
1_Referat
Professionalisierte KESB - Rückblick auf die ersten 5 Jahre - Peter Dörflinger
2_Referat
Ausbau der Sozialen Arbeit im Schulkontext. Folgen für die Kinder und Jugendhilfe? - Emanuela Chiapparini, Renate Stohler, Esther Bussmann
3_Referat
Erfahrungen & Potenzial der Jugendanwaltschaften im Hinblick auf späte(re) Platzierungen - Nicole Holderegger
4_Referat
Von welchen Kindern ist die Rede? Stets älter, stets belasteter? - Nils Jenkel
5_Referat
Was Kinder verletzlich macht Befunde aus der Kindheitsforschung - Sabine Andresen
6_Referat
Jenseits der Anstaltsmauern. Ambulante Ansätze in der Kinder- und Jugendfürsorge des 20. Jahrhunderts - Martin Lengwiler
Kinder- und Jugendhilfe 2.0. Eine Illustration am Beispiel des Kantons Zürich - Daniel Kübler
8_Referat
Archiv
Broschüren
Referate vergangener Tagungen können hier bestellt werden: