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Zwangsmassnahmen in der Kinderpsychiatrie: Die neusten Zahlen lassen aufhorchen

310 Kinder und Jugendliche erlebten 2021 in Kinder- und Jugendpsychiatrien mindestens einmal eine Zwangsmassnahme. Das sind im Schnitt 7 Prozent aller Patient*innen in Kinder- und Jugendpsychiatrischen Einrichtungen.

Der Sachverhalt ist komplex: Einerseits müssen Institutionen Kindern, die sich selbst oder anderen Schaden zufügen könnten, helfen und ihre Sicherheit gewährleisten. Andererseits muss sichergestellt werden, dass deren Grundrechte und ihre Würde geschützt werden. Es ist zentral, dass die Kinder- und Jugendpsychiatrie die Ressourcen erhält, die sie zur Gewährleistung einer hochwertigen Versorgung braucht: Eine angemessene personelle Ausstattung, eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Fachdisziplinen sowie eine verstärkte Prävention und Früherkennung von psychischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen. Hierfür setzt sich Integras ein. Integras strebt den Dialog mit Fachleuten, Entscheidungsträgern, Betroffenen und ihren Angehörigen an, um gemeinsam Lösungen zu finden und die Situation zu verbessern. Das Wohl der Kinder steht für uns an erster Stelle. (Quelle: Nationaler Verein für Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken ANQ, neuste Zahlen von 2021)

Acht Empfehlungen zuhanden von Fach- und Kaderpersonen aus Sozialpädagogik, Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie und Pflege entwickelt von der Schweizerischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie (SGKJPP) und Integras:

Empfehlungen für eine gute interdisziplinäre Praxis