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InHAus 2.0 Individualpädagogische Hilfen im Ausland und ihre Nachhaltigkeit

Individualpädagogische Hilfen im Ausland stellen im Kanon der erzieherischen Hilfen eine spezielle Angebotsform dar. In der Regel werden sie im Sinne eines letzten Ausweges für eine vergleichsweise kleine Gruppe junger Menschen eingeleitet, die eine lange, von Misserfolgen und Beziehungsabbrüchen geprägte Jugendhilfevorerfahrung besitzen. Eine erste Studie untersuchte den Erfolg dieser Hilfen im Ausland. Mit der Nachfolgestudie wird die Nachhaltigkeit der erzielten Erfolge nach Beendigung der Hilfen untersucht.

Mit der Studie «InHAus – Individualpädagogische Hilfen im Ausland: Evaluation, Effektivität, Effizienz» hat der BVkE vor einigen Jahren den Versuch unternommen, die bis dahin oftmals wenig sachlich fundiert geführte Fachdiskussion auf eine empirisch belastbare Grundlage zu stellen. Dabei wurde eine im Vergleich zu anderen Hilfeformen hohe Effektivität und Effizienz von Auslandsmassnahmen nachgewiesen. Sie bezog sich jedoch lediglich auf den Zeitraum der Hilfedurchführung im Ausland. Aussagen zur Nachhaltigkeit der erzielten Erfolge nach Beendigung der Hilfen konnten im Rahmen dieser Studie nicht gemacht werden. Um diese Informationslücke zu schliessen, hat der BVkE die von der Stiftung Glücksspirale finanziell geförderte Nachfolgestudie «InHAus 2.0 – katamnestische Untersuchung abgeschlossener individualpädagogischer Hilfen im Ausland» initiiert.

Im vorliegenden Band werden die zentralen Ergebnisse dieser Untersuchung – insbesondere im Hinblick auf die Sozial-, Legal- und berufliche Bewährung der jungen Menschen nach Abschluss ihrer Auslandshilfe – dargestellt. Darüber hinaus wird der Untersuchungsbereich «individualpädagogische Hilfen im Ausland» in Form wissenschaftlicher Fachbeiträge tiefergehend beleuchtet.

 

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