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Forschungsprojekt «Kinderrechte in der Tasche»
Eine Web-Anwendung zur Vermittlung und Wahrnehmung der UN-Kinderrechte

kinderrechte in der tasche


Gemäss der 1997 in der Schweiz in Kraft getretenen UNO-Kinderrechtskonvention hat jedes Kind unter anderem das Recht auf Leben, das Recht nicht diskriminiert zu werden, das Recht auf Mitbestimmung, das Recht auf Schutz vor jeglicher Form von Gewalt und das Recht auf Bildung. Kinder haben nicht nur diese Rechte, sondern auch das Recht, darüber informiert zu werden und dazu Lernerfahrungen zu machen. 

Information als Recht

Doch nicht jedes Kind kennt die eigenen Rechte. Die konkrete Forderung von Kindern und Jugendlichen aus einem aktuellen Bericht des Netzwerks Kinderrechte Schweiz: Kinder möchten besser über ihre Rechte informiert sein. Im heutigen Zeitalter heisst sich informieren vor allem auch digitale Anwendungen und Quellen zu nutzen. Das Projekt der OST - Ostschweizer Fachhochschule und UNICEF Schweiz und Liechtenstein, unterstützt von der Pädagogischen Hochschule Luzern, setzt hier an und entwickelt in einem interdisziplinären Team eine digitale Lösung zur Vermittlung und Wahrnehmung der UN-Kinderrechte für Kinder.

Kinder als Expertinnen und Experten

Das Projekt wird in drei Etappen durchgeführt. Projektetappe 1 umfasst die Recherche bestehender Informationsmaterialen sowie die Erhebung von Anforderungen an eine solche Anwendung aus Sicht erwachsener Fachleute. Etappe 2 ist das Kernstück des Projekts und untersucht die Perspektive der jungen Fachpersonen, der Zielgruppe 6- bis 12-jährige Kinder, in Co-Design-Workshops. Diese Workshops finden mit Kindern in verschiedenen Landesteilen (Deutschschweiz, Romandie, Tessin) und aus unterschiedlichen sozialen Kontexten statt, sodass vielfältige Sichtweisen berücksichtigt werden. Aus den zusammengeführten Erkenntnissen entsteht ein App-Konzept, welches in Etappe 3 in Form einer modernen digitalen Anwendung realisiert und verbreitet werden soll.

Erste Etappe abgeschlossen

Die erste Etappe konnte im März 2021 erfolgreich abgeschlossen werden. In drei Online-Workshops mit rund 60 Schweizer Fachleuten konnte ein umfassendes Bild der Vision, der Nutzergruppen und Einsatzszenarien einer solchen Anwendung gewonnen werden. Ergänzend wurde ein schweizweites Partnernetzwerk etabliert (éducation21, Integras, Ombudsstelle Kinderrechte Schweiz, PACH Pflege- und Adoptivkinder Schweiz, Pro Infirmis, Pro Juventute und UNICEF Schweiz und Liechtenstein), welches das Projekt fortlaufend begleiten wird.

zum Projekt

 

Kontakt für Fragen:

Prof Dr. Matthias Baldauf, Co-Projektleitung
Institut für Informations- und Prozessmanagement (IPM)
+41 58 257 17 82
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